Vom Aussterben bedroht

Zwar weiß ich nicht, was ein »Dups« ist. Es würde mich aber durchaus interessieren, was es unseren »Altvordern« früher einmal bedeutet hat.

Weder laufe ich noch im »Bratenrock« herum, noch habe ich (zum Glück) je ein »Consilium Abeundi« erhalten, wenngleich das mit der »freventlichen« »Geheimbündelei« oder gar »Büberei« frönenden, die Schulbank drückenden »Bankerts« aus dem »Alumnat«, die ihre »hoffärtigen« »Faustkämpfe« auch noch für einen »äsopischen« »Gassenhauer« halten, durchaus auch heute noch passieren kann (auch wenn das Alumnat längst durch ein Internat ersetzt wurde).

Doch selbst wenn ich im 21. Jahrhundert nicht mehr durch eine »Bresche« schlüpfen muss, sondern allenfalls noch in alten Burgruinen durch sie hindurchblicken kann, möchte ich doch hin und wieder gern elegant wie zu barocken Zeiten durch eine »Chaussee« spazieren statt über eine Asphaltstraße - auch wenn sich die »Estrade« rein objektiv gesehen nicht dadurch ändert, ob ich mit damenhaften Pumps oder mit ausgelatschten »Galoschen« darüber trete.

Wenn sich die Gelegenheit bietet, bin ich auch nicht abgeneigt, mal einen der vielen »Gasometer« im Ruhrpott zu besichtigen.

Zwar rede ich vielleicht »generaliter« nicht so viel nachge«äfften« »Galimathias« wie andere Menschen (dessen kann ich sehr gut »entraten«, ebenso der uralten Zunft der »gaukelnden« »Hofschranzen«, die es zum Leidwesen einiger auch heute noch, nur im anderen Gewand, gibt), und habe auch noch nie ein Liedel auf der Fiedel gespielt.

Auch für den »Bürolisten« würde ich mich heute nicht mehr »interzedieren« (und der »Bankbeamte« ist meines Wissens auch nur noch »angestellt«).

Dafür »hupfe« ich auch heute noch gerne mit oder ohne »Büttel« wie ein »Bonvivant« über das »Blachfeld«. Und ich finde es einfach »ambrosisch«, wenn morgens über mir der »Brausekopf« die Wasserstrahlen frisch über meinen Körper rieseln lässt - wenn ich schon nicht »bloßfüßig« über irgendeinen Strand laufen kann.

Manchmal wünschte ich, ich könnte mich abends nach einem geschäftigen Tag mit meinem »Augenglas« in ein plüschiges-edles »Fauteuil« setzen statt mit der Brille auf der Nase auf ein biederes Sofa (während andere womöglich mit der Nase über die Couch stolpern, bevor sie sich dann auf ihre Kontaktlinsen setzen ;)). Oder mich vielleicht ganz orientalisch wie Kleopatra auf einem »Diwan« ausstrecken und genussvoll Weintrauben - natürlich ohne »Geziefer« "franko" Domizil geliefert- von der Rebe essen, bis ich »Bauchgrimmen« davon bekomme.

Im Grunde bin ich für mein Alter immer noch ein ziemlicher »Backfisch«, wie ich »einstmals« einer war. Ich bin zwar persönlich nicht sehr »gottselig« und habe auch kein »Doktorat« wie die «hochwohllöblichen« Herrschaften, die so viele schöne Wörter »entduden« wollen. Aber dafür bin ich nach wie vor »ehrsam«. Und bestimmt werde ich auch irgendwann den ehrwürdigen »Galan« kennen lernen, der mir hoffentlich nicht allzuviel »Herzeleid« bereitet und den ich dann eines Tages auch - hoffentlich für »allezeit« - »ehelichen« werde. Es muss ja nicht gerade einer von der »altfränkischen« »Bauernsame« sein, aber wer kann das schon im Vornhinein »estimieren«?

Nein, ich trachte wirklich nicht danach, »genant« zu sein, will niemanden mit dem - wenn auch nicht »höchsteigenen« - »Häckerling« »inkommodieren«, aber die »glimmrige« Vielfalt der deutschen Sprache derart farblos zu vereinfältigen, das finde ich einfach »hanebüchen« - auch wenn die Betreffenden beileibe keine »Dalbern« sind. Es »gereut« mich aber auch nicht, das mal ganz ungeniert gesagt zu haben. Man wird mich schon nicht dafür »henken«. In Wahrheit bin ich doch »honorig« und vollkommen »harm«los. Dafür könnte ich wenn nötig sogar den „gebührlichen“ „Erweis“ erbringen.

Inzwischen ziehe ich es jedoch vor, beizeiten weiterhin "holdselig" dem „Honigmond“ zu „huldigen“, so wie ich es in nächtlicher Stunde ab und an zu tun „geruhe“.

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