Nanowrimo

Mittwoch, 19. Dezember 2012

Nanowrimo Bilanz 2012

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Vor 19 Tagen ging der diesjährige Schreibmarathon Nanowrimo zuende. Und pünktlich vor der Deadline habe ich diesmal auch - erstmalig, seitdem ich ihn mitmache - die 50000 Worte in diesem Monat geknackt.

Wie habe ich das geschafft?

Kurz und knapp: Indem ich meine ursprünglichen Pläne teilweise über Bord geworfen bzw. sie stark abgewandelt habe. So viel zum Thema Planung und Umsetzung, welche im Endeffekt doch oft divergieren können. ;-)

Und so kam es dazu:
Nach etwa einer Woche, bei der ich tapfer an meinem ursprünglichen Projekt, der Reiseerzählung, geschrieben hatte, merkte ich, dass mir dafür zeitweise der Elan verloren ging. Jedenfalls ging es nicht so schnell voran wie erhofft, zumal es sich ja um etwas 1:1 selbst Erlebtes handelt und mein Spielraum dabei naturgemäß beschränkt ist.
Um meine Motivation beim Schreiben zu erhalten, ist es aber für mich persönlich wichtig, dass ich einen kontinuierlichen Anreiz dazu habe. Dazu gehört für mich auch Abwechslung, sowie, dass ich an den Dingen weiterschreiben kann, nach denen mir jeweils ist. Das Schreiben soll mir ja auch Spaß machen, und ich will ab und zu auch mal von dem eigenen so Erschaffenen verblüfft werden! Dies erschien mir bei einem festgelegten Thema nicht hinreichend gegeben.
Und nachdem ich bei einem Write-In, das ich im Nano mittlerweile recht regelmäßig besuche, hörte, was für tolle Geschichten die anderen alle hatten, packte mich das Nano-Fieber. Ich dachte mir: Irgendwie fehlt mir bei meinem aktuellen Werk das richtige Nano-Feeling. So kann ich nicht kreativ sein! Ich brauche eine Idee, mit der ich ohne viel Vorab-Planung einfach loslegen und von der ich mich auch mal überraschen lassen kann!
Bald schon nahm der Krimi, zu dem mir einen Tag vor Beginn der Umsetzung erst spontan eine Idee gekommen war, immer mehr Raum ein - ich musste mir manchmal bewusst vornehmen, auch mal ein Kapitel weiter an dem ursprünglichen Projekt weiterzuschreiben.
Aber das war in Ordnung so! Denn ich sah, dass diese Kombination, dieses Konzept funktionierte!
Und letztendlich hat mich diese Entscheidung, an beiden Projekten zu arbeiten, auch zum Ziel geführt. :-)

Und wie geht es jetzt weiter?

Mit dem Krimi weiß ich noch nicht. Der wird wohl noch eine Weile vor sich hin schmoren oder auch reifen müssen. Nur so viel ist sicher: In dieser Fassung wird gar nichts mit ihm geschehen. Ob ich später noch einmal etwas daraus aufgreife oder mit der - nun etwas besser ausgearbeiteten - Idee mache, entscheide ich dann, wenn die Zeit dafür gekommen ist. Jetzt ruht das Ganze erstmal.

Die Reiseerzählung wird natürlich beendet und irgendwann im nächsten Jahr (was ja nicht mehr so weit hin ist) als E-Book veröffentlicht. Nach Ende des Nano war ich ehrlich gesagt nicht sehr konsequent damit, aber im Dezember schwirren mir auch immer noch genug andere Dinge im Kopf herum, die mich davon ablenken.

Allgemeine Bilanz zum Nanowrimo 2012

Ich habe wieder viel gelernt, sowohl über meine Schreibe als auch was mir beim kreativen Schreiben hilft (und was eher nicht). Ich bin mal wieder froh, mich auf dieses "Abenteuer" eingelassen zu haben. Ganz besonders bin ich aber stolz darauf, dass ich endlich einen Weg gefunden habe, wie ich es schaffe, durchzuhalten.

Und ich habe gelernt, dass ich nicht chronologisch schreiben muss. Der Wechsel zwischen verschiedenen Perspektiven, Zeiten und Aspekten, ja sogar zwischen mehreren (nicht zu vielen, aber einer überschaubaren Zahl) Projekten kann der Kreativität und dem Schreibfluss sogar sehr förderlich sein!

Dennoch will ich beim nächsten Mal probieren, wie es ist, wenn ich bestimmte Dinge im Voraus plane, zum Beispiel will ich ein Grundgerüst besser ausarbeiten und schon einige Zeit im Voraus eine Idee weiter ausfeilen, so dass der Schreibfluss nicht durch irgendwelche zu recherchierende Details oder Ähnliches ins Stocken gerät. Ein gewisses Maß an Planung ist eben doch von Vorteil, jedoch möchte ich diese nach wie vor nicht übertreiben, um die Freude an meinem Werk zu behalten und spontanen Entwicklungen, die sich vielleicht als geniale Wendungen entpuppen könnten, den Raum zu geben, den sie verdienen.

Montag, 8. November 2010

Nanowrimo - Statistik Tag 7

Aktueller Wordcount: 13125

Heute geschrieben: 1424

Durchschnitt bisher: 1875

Stimmung: motiviert

Beim Schreiben verdrückt: Wasser und Wein.

Motivationsmaßnahmen: Wordwars / Zwischenstände kundgetan.

Was gut lief:
Alles, der Schreibfluss war gut. Auch die Handlung kam gut voran.

Was nicht optimal lief:
Dazu fällt mir mal nichts ein.

Planänderungen:
Keine, nur eine neue Erkenntnis: Meine Hexe bekleidet ein hohes politisches Amt unter ihresgleichen, sie hat türkise Augen, und auch ihre Motive sind nun klarer.

Sonntag, 7. November 2010

Nanowrimo - Statistik Tag 6

Aktueller Wordcount: 11701

Heute geschrieben:
322 - mein schlechtester Tag bisher. ;-(

Durchschnitt bisher:
laut Excel 1950,17

Stimmung:
müde

Beim Schreiben verdrückt:
Erst Kaffee und Süßes, dann später (ein) Bier.

Motivationsmaßnahmen:
keine

Was gut lief:
Das, was ich geschrieben habe, ist OK.

Was nicht optimal lief: Aber eben nicht viel. ;-(

Planänderungen:
Keine. Morgen werde ich jedenfalls wohl erst später zum Schreiben kommen (unter anderem steht ein Treffen an)...

Samstag, 6. November 2010

Nanowrimo -Statistik Tag 5

Aktueller Wordcount: 11379

Heute geschrieben: 1951

Durchschnitt bisher:
2275,8

Stimmung:
super, aber inzwischen auch müde. Bin jedoch motiviert für morgen, da ich momentan voller Ideen bin.

Beim Schreiben verdrückt: Kaffee und Süßigkeiten. Am Abend ein Bier.

Motivationsmaßnahmen: Ich habe es mir nebenbei erlaubt, genüsslich zu prokrastinieren, und dabei kamen mir viele Ideen! Danach klappte die zweite Schreibsession auch wie geschmiert.

Was gut lief:
Siehe oben.

Was nicht optimal lief: Nichts. :-)

Planänderungen:
Neue Figur ersonnen, die mir richtig gut gefällt und der Geschichte schon Pep geben wird. Dafür erwäge ich, eine andere Figur wegzulassen, zumal ich zu diesem Charakter noch überhaupt keinen Plan habe. Aber das wird sich noch ergeben.

Freitag, 5. November 2010

10.000

Geht es noch jemandem so, dass es leichter wird, sobald diese erste - und gefühlt schwierigste - Hürde genommen ist?

Yep: Ich habe sie heute Nacht noch erreicht - und gleich am Morgen weitergeschrieben. Nun fehlen mir nur noch 22 Wörter bis zum aktuellen Tagessoll (das ich trotz bislang einem Tag Vorsprung stets zu erfüllen trachte, um drin zu bleiben - für mich ist der Vorsprung auch eine Art Sicherheitsreserve, falls ich mal irgendwann nicht so vorankommen sollte). Sicher werden es noch ein paar mehr werden...

Aber es fühlt sich gut an, das Ganze nun etwas entspannter angehen zu können. Der Druck ist weg (der innere Kritiker zwar nicht, und das wird sich auch nicht ändern, aber ich ignoriere jetzt seine Anmerkungen *lol*), und ich kann es lockerer auf mich zukommen lassen. Und bin gespannt, was da noch alles auf mich zukommen wird.

Ideen umkreisen mich ja schon, noch recht weitläufig, doch mit der Zeit werden sie noch merken, dass der innere Kritiker sie nicht mehr beißen kann, weil ich ihm einen Maulkorb verpasst habe. ;-D

Was ich noch festgestellt habe: Offenbar funktioniert meine Schreibenergie nach einem bestimmten Rhythmus. Nach einem produktiven Tag ruht sie meist erstmal einen Tag lang in sich, um am darauffolgenden Tag wieder vorpreschen zu können.

Und wie geht es Euch so?

Nanowrimo - Statistik Tag 4

Ich bin zwar noch nicht fertig mit Schreiben, aber da es ja schon nach Mitternacht ist, zählt der Rest eben zum nächsten Tag.

Aktueller Wordcount:
9428

Heute geschrieben:
1319

Durchschnitt bisher: 2357

Stimmung: Zeitweilig uninspiriert und teils frustriert gewesen, weil ich nicht so gut vorangekommen bin, wie es hätte sein können.

Beim Schreiben verdrückt:
Kaffee, Tee, Wasser, insgesamt ein schokoladenumhülltes Marzipanbrot.

Motivationsmaßnahmen: Trotz widriger Umstände drangeblieben! Ich denke, das ist schon Motivation genug, auch wenn's ein hartes Stück Arbeit war. Die Maßnahme, pro hundert geschriebene Worte je ein Marzipanstück zu verzehren, brachte allerdings diesmal kein besseres Ergebnis als ohne dem. Im Gegenteil hat es mich eher noch mehr abgelenkt, weil ich dann noch öfter nachgeschaut habe, wie viele Wörter es waren.
Ach ja, und noch zuvor habe ich mir die besagte Würfeltaktik ausgedacht (siehe voriger Post), damit es nicht zu langweilig wird. Man könnte auch sagen: Es war die unter diesen Voraussetzungen sinnvollste Form der Prokrastination. ;-) Und es hat kurzfristig auch meine Laune gehoben.

Was gut lief: Nun ja, ich hab mich durchgekämpft.

Was nicht optimal lief:
Wie gesagt, es ging nur schleppend und zentimeterweise voran.

Planänderungen:
Immerhin fiel mir zum Schluss während einer Pause noch eine spontane Plotidee ein, welche ich aber voraussichtlich erst umsetzen kann, wenn ich alle eingeplanten Charaktere im Rennen habe.

Donnerstag, 4. November 2010

... Und "Gott" würfelt DOCH!

Zumindest manchmal, wenn sie nicht weiter weiß. ;-)

Ich habe zu Hause so einen Schicksalswürfel, auf den die Worte Glück, Zufriedenheit, Gesundheit, Liebe, Spaß und Erfolg eingraviert sind.

Schicksalswuerfel-positiv

So kam ich auf die Idee, ihn beim Schreiben zu benutzen, sofern ich mir einmal über das zukünftige Geschick eines Charakters nicht sicher sein sollte.

Leider stehen auf diesem Würfel aber eben nur positive Sachen drauf.
Dabei gehören zu einer spannenden Geschichte doch auch negative Erfahrungen und Konflikte dazu!

Aus diesem Grund habe ich mir jetzt einen "negativen Schicksalswürfel" aus Pappe selbst gebastelt:

Schicksalswuerfel-negativ

Zur Auswahl stehen:

- Krankheit
- Wut / Hass
- Verzweiflung oder Resignation (das kann ich dann wählen)
- Unglück oder Misserfolg
- negative Einflüsse von außen
- Tod.

Je nachdem, was ich im Bedarfsfall würfeln werde, MUSS ich dann diese eine Schicksalswendung bei dieser Figur auf irgendeine Weise herbeiführen. Ergeben sich zusätzlich für eine andere Figur Konsequenzen daraus, muss ich für diese natürlich auch einen Wurf mit dem entsprechenden Würfel machen.

Ausprobieren könnte ich ja auch, beide Würfel in einem Fall anzuwenden. Das gibt sicherlich interessante Situationen, wenn ich eine Person beispielsweise erst glücklich machen und anschließend sterben lassen muss oder so. 8-)

Im ersten Augenblick hört sich dieses Spiel vielleicht grausam in Hinblick auf meine Charaktere an - aber es wird Spaß machen. :-D

Noch brauche ich nicht zu würfeln. Doch spätestens, wenn alle Charaktere in der Geschichte eingeführt sind, kann es losgehen.

Mittwoch, 3. November 2010

Nanowrimo - Statistik Tag 3

Aktueller Wordcount: 8109

Heute geschrieben: 3101

Durchschnitt bisher: 2703

Stimmung: Sehr zufrieden und noch immer etwas beschwingt von der Nachwirkung des soeben beendeten Schreibvorgangs.

Beim Schreiben verdrückt:
Kaffee, Wasser, ein paar Haribofiguren, 1 mit Schokolade umhülltes, zuvor in Häppchen geschnittenes Marzipanbrot, zum Schluss abends ein Glas Wein.

Motivationsmaßnahmen:
Word Wars gemacht und das Ziel anvisiert, bis morgen die 10.000 zu schaffen.

Was gut lief: Ich bin insgesamt gut vorangekommen. Es hat sich gelohnt, dass ich mir immer wieder mal einen Schubs gegeben habe, doch noch ein paar hundert Wörter zu schreiben, woraus letztendlich dann teils sogar über 1000 wurden.

Was nicht optimal lief: Ich musste mich manchmal wirklich dazu durchringen, weiterzuschreiben. Es gab ein paar kleine Hänger - zum Glück aber keine unüberbrückbaren, wie man sieht. Dass ich ein Mal aufgrund eines Telefongespräches unterbrechen musste, war zwar in dem Moment ärgerlich, hat im Ganzen aber meinen heutigen Erfolg nicht beeinträchtigt.

Planänderungen:
Eine Figur habe ich nun doch früher eingeführt als vorgesehen; dafür kommt eine andere erst später dran. Außerdem habe ich damit angefangen, eine Skizze von dem Haupthandlungsort anzufertigen, welche ich nach und nach ergänzen werde. Im Moment ist es zwar noch überschaubar, aber so komme ich später wenigstens nicht durcheinander.

Dienstag, 2. November 2010

Nanowrimo - Statistik Tag 2

Aktueller Wordcount: 5008

Heute geschrieben: 983

Durchschnitt bisher: 2504

Stimmung: Momentan leichter Spannungskopfschmerz und ein wenig müde vom Tag, aber sonst okay.

Beim Schreiben verdrückt: 1 Billigkaffee im Burger King, von dem ich etwas Magenschmerzen bekam (mit einem Tee wurde das aber später kuriert). Zu Hause erst ein Glas Wasser, danach noch einen Entspannungstee.

Motivationsmaßnahmen:
Nicht bewusst, doch vielleicht war die jeweilige Atmosphäre teils auch schreibanimierend, obwohl ich unter den gewählten Bedingungen weniger Worte geschafft habe.

Was gut lief:
Festgestellt, dass ich auch im Zug schreiben kann, sofern er nur bis zu zwei Dritteln gefüllt ist und ich nicht links und rechts neben mir Sitznachbarn habe (sonst wird es zu eng). Im großteils leeren oberen Raum des Burger Kings klappte es auch ganz gut. Ach ja, und ich habe meinen "inneren Kritiker" ein wenig geärgert. *hähä* Hoffentlich ist er beleidigt genug, um sich so lange dauerhaft zurückzuziehen, bis ich ihn wieder zurückhole (also frühestens am 1. Dezember). Wenn er mir den Gefallen tut, kriegt er auch 'nen Adventskalender. Aber nur dann! :-D

Was nicht optimal lief: Nur der Kaffee im oben genannten Fast-Food-Restaurant war wie gesagt schlecht. Mit meinem Ergebnis bin ich unter den genannten Bedingungen zufrieden. Ich bin ja noch gut im Wordcount. ;-)

Planänderungen: Keine, außer, dass ich keine Kaffeevarianten im Burger King mehr trinken werde. Beim Roman läuft's bis jetzt noch. Für morgen muss ich mir aber noch was einfallen lassen... Vielleicht kommt mir ja im Schlaf eine Idee, wie es weitergehen könnte. Das Kapitel zu beenden, wäre nämlich noch viel zu früh. Außerdem brauche ich einen Übergang.

Montag, 1. November 2010

Nanowrimo - Statistik Tag 1

Aktueller Wordcount: 4025

Heute geschrieben
: 4025

Durchschnitt bisher
: 4025

Stimmung
: zufrieden und positiv überrascht

Beim Schreiben verdrückt
: in der 1. Schreibsession beim Start ein Glas Wasser, in der 2. eine große Tasse Kaffee, in der 3. ein Tee und ein Wasser. Naschzeug: 1 Marzipanbrot mit Nougat innendrin sowie ein paar Haribo-Weingummi-Stückchen zwischendurch.

Motivationsmaßnahmen: Siehe gegessene Süßigkeiten + Wordcount ab und zu verglichen. Des Weiteren einen 30-minütigen Wordwar gemacht und diesen in Write or Die geschrieben. Das bringt die Finger so richtig in Schwung! ;-)

Was gut lief: Ich bin gut vorangekommen, und es gab sogar ein paar gute Entwicklungen. Eine Figur, die ich zunächst nur als "Mittel zum Zweck" vorgesehen hatte, wird nun vielleicht doch eine wichtigere Rolle in der Geschichte spielen bzw. die Protagonistin eine Weile begleiten. Und morgen (wo ich allerdings erst später zum Schreiben kommen werde) wird es spannend.

Was nicht optimal lief: Nun ja, der innere Lektor schaut noch ab und zu um die Ecke. *augenroll* Sonst hätte ich wohl noch mehr Worte geschafft, aber das macht nichts. Es ist okay so, und ich habe mir bereits ein schönes Pölsterchen angeschrieben. :-)

Planänderungen: Bis jetzt noch keine.

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